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Erfolgreicher 18. Internationaler Hamburger Kongress für Sport, Ökonomie und Medien

Mittwoch, der 5. September 2018

„Sport ist für mich Emotion und internationaler Austausch mit anderen Sportlern.“ Für Moritz Fürste, Hockey-Olympiasieger von London 2012, sind die Werte des Sports klar, deutlich und einfach. Wie stark jedoch diese Werte überlagert, von anderen Systemen vereinnahmt werden, wie sehr aus den Werten eine Verwertung des Sports wird, das war Thema beim 18. Internationalen Hamburger Kongress für Sport, Ökonomie und Medien. Organisiert vom Hochschulsport Hamburg und der Hochschule Macromedia trafen sich am Montag und Dienstag etwa 80 Vertreter aus Sport, Politik, Wirtschaft und Medien zur Diskussion. In über 40 Vorträgen von Rednerinnen und Rednern aus sieben Nationen standen die Werte des Sports, Ideen und Überzeugungen für die Zukunft aus unterschiedlichen Perspektiven im Blickpunkt.

„Wir leben den Sport und lieben den Wettkampf“, erklärte Christian Klaue, Direktor für Kommunikation im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), in der von Christina Rann moderierten abschließenden Podiumsdiskussion. Neben Fürste und Klaue warb der frühere Geschäftsführer der Agentur Jung von Matt/sports, Raphael Brinkert, für eine Kommunikationsinitiative für die Werte des Sports. Neben Doping, Olympia oder Korruption war auch der E-Sport ein großes Thema. „Im Kontext Sport sehe ich dieses Phänomen nicht“, erklärte Moritz Fürste fest. Der Wiener Sportsoziologe Roland Bässler bestätigte für den Sport in analoger und digitaler Weise eine wachsende Bedeutung: „Der Sport ist vor allem ein großer Wirtschaftsfaktor.“

Im Mittelpunkt des zweiten Kongresstages stand vor allem die internationale Perspektive auf die Werte des Sports. Professor Wei Wei von der Beijing Foreign Studies University zeigte die sich stark verändernde Sport-Medienlandschaft in China auf, die zunehmend von mobilen Empfangsgeräten dominiert werde. „Jugendliche in China sind eher dazu bereit, Geld dafür auszugeben, Sport auf dem Handy zu schauen, als auf dem Fernseher.“ Er prognostizierte einen Machtwechsel zwischen neuen und alten Medien in China, der vor allem von den großen Konzernen Wanda, Tencent und Alibaba beeinflusst werde. Brody J. Ruihley (Miami University/Ohio) erklärte neue Werte durch den Einfluss von Fantasy-Sport und E-Sport in den USA. „Der E-Sport ist eine Priorität, um die jüngere Generation zu erreichen.“

Der Sport werde immer politischer. Diesen Satz konnte man an beiden Tage des Öfteren im Plenum der Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmern hören. „Die 50+1-Regel ist das letzte Stoppschild vor der Kommerzialisierung!“ Im Vereinstrikot des FC St. Pauli hatte Geschäftsführer Andreas Rettig für ein starkes Statement gesorgt. Bereits in seiner Eröffnungsrede hatte der Hamburger Staatsrat für Inneres und Sport, Christoph Holstein, wichtige Fragen zur Stellung des Sports in der modernen Gesellschaft aufgestellt. Auch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende des Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, Konstantin von Notz, verriet zur Digitalisierung von Sportgroßveranstaltungen und E-Sport: „Das Thema schlägt politisch Funken!“

Aus der Perspektive der Medien betonte Zeit Online-Journalist Oliver Fritsch: „Auch die Öffentlichkeit ist dem Sport gegenüber kritischer geworden. Vor allem auch durch Skandale in den letzten Jahren.“ Letztlich prognostizieren jedoch viele Gäste und die Teilnehmer der Podiumsdiskussion des Kongresses eine optimistische Zukunft für die Werte des Sports.

Text: Katharina Grote (Hochschule Macromedia Hamburg); Foto: Jörg Förster (Hochschulsport Hamburg)

Erster Kongresstag mit wegweisenden Beiträgen und intensiven Diskussionen …

Dienstag, der 4. September 2018

„Die 50+1-Regel ist das letzte Stoppschild vor der Kommerzialisierung!“ Im eigenen Vereinstrikot sorgte Andreas Rettig für ein starkes Statement zu den Werten des FC St. Pauli Hamburg. Die Präsentation des Geschäftsführers war einer der Höhepunkte des ersten Tages beim 18. Internationalen Hamburger Kongress für Sport, Ökonomie und Medien. An der Hochschule Macromedia in der Hansestadt versammelten sich am Montag rund 80 Gäste aus Sport, Politik und Medien, um über die Werte des Sports, Herausforderungen und Bedingungen für die Zukunft zu diskutieren. Der Hamburger Staatsrat für Inneres und Sport, Christoph Holstein, hatte den Kongress mit einer Rede eröffnet, in der er wichtige Fragen zur Stellung des Sports in der modernen Gesellschaft aufstellte.

Für ein weiteres politisches Statement sorgte Konstantin von Notz: Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende des Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag verriet in seinem Beitrag zur Digitalisierung von Sportgroßveranstaltungen und E-Sport: „Das Thema schlägt politisch einen Funken!“

Andreas Rettig betonte hingegen eher die traditionellen Werte des Fußballs. Mit dem Leitsatz „Kein Fußball den Faschisten“ auf dem Trikot belegte er deutlich die Position und Bedeutung des FC St. Pauli im heutigen Fußball.

Der Hamburger Kongress bietet insgesamt über 40 Vorträge aus unterschiedlichen Perspektiven von Rednerinnen und Rednern aus sieben Nationen. Silke Kassner, Mitglied der Athletenkommission des DOSB, gab tiefe Einblicke in die Interessenvertretung Athleten Deutschland e.V. „In anderen Lebenslagen wäre so ein Eingriff in die Privatsphäre undenkbar,“ sagte sie über den Alltag von Spitzen-Sportlerinnen und -Sportlern. Kassner schilderte, wie es sei, vor fremden Personen „die Hose bis zu den Knien runterzuziehen“ und die Urinprobe in einen kleinen Becher abzugeben. Lars Mortsiefer von der NADA (Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland) berichtete weiterhin wie Intelligence und Investigation die Anti-Doping-Arbeit verändere.

Mogens Kirkeby von der ISCA (International Sport and Culture Association) aus Dänemark sprach über die Notwendigkeit einer Wiederbelebung der Werte zivil-gesellschaftlicher Sportorganisationen. Zheng Zong von der Chengdu Sport University präsentierte einen Überblick zum E-Sport in seinem Heimatland und wie sich diese „Sportart“ in den letzten Jahren in Asien entwickelt hat. „Schon seit längerem ist E-Sport stetig gewachsen und nun sehr weit verbreitet.“

Text: Katharina Grote (Hochschule Macromedia Hamburg; Fotos: Hochschulsport Hamburg;  Fotos: Jörg Förster (Hochschulsport Hamburg)

HINWEIS: Der 18. Internationale Hamburger Kongress für Sport, Ökonomie und Medien wird veranstaltet durchgeführt vom Hochschulsport Hamburg gemeinsam mit der Hochschule Macromedia am Standort Hamburg. Mit dem Kongress wollen die Veranstalter einen Beitrag leisten zur Diskussion um die Sportentwicklung in der ActiveCity Hamburg. Der Kongress wird unterstützt durch die Behörde für Inneres und Sport (BIS) der FHH und das Bundesinstitut für Sportwissenschaften in Köln (BISP).

 

Countdown für den 18. Int. Hamburger Kongress läuft

Mittwoch, der 29. August 2018

Unter dem Titel „Die Werte des Sports – Ideen und Überzeugungen für die Zukunft“ findet in der kommenden Woche, am 03. und 04. September 2018 der 18. Internationale Hamburger Kongress für Sport, Ökonomie und Medien in der Hochschule Macromedia Hamburg statt.

Im Jahr der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang und der Fußball-WM in Russland ist es wichtig, dem Sport und den Sport-Organisationen eine moralisch-soziale Legitimation zu geben. Der Internationale Kongress 2018 in Hamburg möchte dazu beitragen.

Sportwissenschaftler und Sportfunktionäre, Manager und Politiker, Journalisten und Architekten, Historiker, Wirtschaftswissenschaftler, Stadtplaner, Soziologen und weitere Experten, aber auch Sportinteressierte sind zu diesem interdisziplinären Austausch zur Zukunft von Sportgroßveranstaltungen und dem künftigen Wert von Sport eingeladen.

Der Kongress wird vom Hochschulsport Hamburg in Kooperation mit der Hochschule Macromedia Hamburg durchgeführt, die Schirmherrschaft hat, wie in den vergangenen beiden Jahren der Hamburger Innen- und Sportsenator Andy Grote übernommen. Staatsrat Christoph Holstein wird den Kongress mit einem Beitrag persönlich eröffnen.

Zum Kongress kommen zahlreiche Wissenschaftler und Experten aus der Praxis, die zu verschiedensten Themen über den Wert von Sport sprechen werden. International ist das Programm top besetzt mit Referenten aus China, USA, Dänemark und England.

So wird zum Beispiel Katrin Freiburghaus, Sportjournalistin, zum Thema „Der Wert von Werten im Spitzensport – eine Bestandsaufnahme zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ referieren. Sie stellt unter anderem die Fragen, wieviel Werte noch wert sind, wenn Konzerne, Verbände und Politik Sport instrumentalisieren und welche Herausforderung und Verantwortung sich daraus für die Sportberichterstattung ergeben.

Dr. Brody Ruihley, der im Bereich Leadership und Management im Sport an der Miami University in Oxford, Ohio (USA) lehrt, stellt die Frage nach den „Werten von Fantasiesport und E-Sport in einem sich durchgehend wandelnden digitalen Klima“.

Prof. Dr. Luca Rebeggiani, Mitarbeiter am Fraunhofer FIT und Professor für Betriebswirtschaftslehre an der FOM Universität für Angewandte Wissenschaften in Düsseldorf möchte mit seinem Beitrag deutsche Bewerbungen bei Sportgroßveranstaltungen verbessern. Er wird außerdem eine ökonomische Bestandsaufnahme liefern, denn „das auktionsähnliche Bewerbungsverfahren verleite die Interessenten dazu, Kosten tendenziell zu unter- und Erträge tendenziell zu überschätzen“.

Laut Mogens Kirkeby, seit 2007 Präsident der International Sport and Culture Association (ISCA) in Kopenhagen, befinden sich viele Sportorganisationen in einer Identitätskrise. Sie stünden „kurz davor, eine zivilgesellschaftliche Version der privaten kommerziellen Anbieter auf dem freien Markt zu werden“. In dieser Situation bestehe die Notwendigkeit für Entscheidungen und die Gestaltung einer genauen Mission und Marke, bei der die Organisation in der Lage ist, das große WARUM zu beantworten.

Andreas Rettig, Geschäftsführer des FC St. Pauli, sieht in seinem Beitrag die Basis für das Werteverständnis des Kiezclubs in der Struktur des mitgliedergeführten Vereins. Sein Beitrag nennt die Gründe, stellt die Rolle des Vereins innerhalb der Liga der Proficlubs dar und diskutiert die Maßnahmen, die die Vereinsführung gemeinsam mit ihren Mitgliedern beim Spielbetrieb, sozialen und kulturellen Projekten, Stadionnutzung und politischen Aktionen entwickelt. Insbesondere in der aktuellen Diskussion hat sich Rettig als profilierter Kritiker der weiteren Kapitalisierung der Bundesliga durch die Aufhebung der 50plus1 Regel erwiesen.

Der Leiter des Hochschulsport Hamburg, Jörg Förster, ist sich sicher, mit dem Kongress auch in diesem Jahr ein aktuelles und wichtiges Thema aufzugreifen. „Für uns ist die Trägerschaft und organisatorische Verantwortung für den Kongress ein weiterer Beitrag des Hochschulsport zur ActiveCity Hamburg.“ Denn der Sport benötige, angesichts der wahrgenommenen Erosion seiner gesellschaftlichen Wertschätzung aufgrund der zahlreichen Skandale der letzten Jahre, die öffentliche Auseinandersetzung mit seinem eigenen Wertesystem.

Alle Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite: http://www.symposium-hamburg.com/

Das Organisationskomitee

Jörg Förster, Prof. Dr. Hebbel-Seeger, Prof. Dr. Horky, Prof. Dr. Schulke

Dr. Konstantin von Notz (MdB, Grüne) als Keynote Speaker

Sonntag, der 29. Juli 2018

Dr. Konstantin von Notz (MdB, Grüne) wird als Keynotespeaker am 18. Hamburger Kongress für Sport, Ökonomie und Medien teilnehmen. Das Thema seines Beitrags lautet:

„Digitalisierung von Sportgroßveranstaltungen zwischen Wertschöpfung und Wertschätzung“

Abstract des Beitrags: Die Arbeit in Sportvereinen und der Ablauf von Sportgroßveranstaltungen sind heute bereits weitgehend digitalisiert. Dies bietet zahlreiche Vorteile und Annehmlichkeiten, beispielsweise für die Besucherinnen und Besucher, von der bequemen Bestellung von Tickets und deren individuellen Auswahl am heimischen Computer über die App-gestützte Orientierung vor Ort bis hin zu digitalen Informationen zu den jeweiligen Spielern und ihren individuellen Stärken und Schwächen.

Auch die Kommunikation und Mitgliederverwaltung von Sportvereinen läuft heute meist digital ab. Hierdurch ergeben sich gänzlich neue Vernetzungs- und Vergleichsmöglichkeiten hinsichtlich sportlicher Leistungen. Gleichzeitig entstehen durch die voranschreitende Digitalisierung Risiken für die individuelle Selbstbestimmung, sowohl für die Besucher von Sportgroßveranstaltungen, aber auch für die Sportlerinnen und Sportler.

Eine lückenlose, namentliche Ticketerfassung, die Speicherung persönlicher Informationen in umfangreichen Dateien, die im Vorfeld von Großveranstaltungen auch mit nicht-demokratischen Staaten geteilt werden oder eine lückenlose Videoüberwachung in- und außerhalb von Stadien stehe hierfür exemplarisch, wobei die entstehenden Kosten mehr und mehr auf die Besucher und die öffentliche Hand abgewälzt werden.

Ist der gläserne Sportler längst Realität und der gläserne Besucher von Sportgroßveranstaltungen das nächste Opfer einer neuen, allein an Kontrolle und Monetarisierung orientierten Sportpolitik? Macht sich der Sport die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen, um Besucher noch besser in die Wertschöpfungskette zu integrieren oder überwiegen die Vorteile für Fans, die sich in der Regel nichts zu Schulden haben kommen lassen und denen neue, digitale Informations- und Mitbestimmungsmöglichkeiten offen stehen?

Zu guter Letzt: Überfordert die voranschreitende Digitalisierung den kleinen Sportverein, der sich plötzlich mit der Datenschutzgrundverordnung konfrontiert sieht, oder erwachsen auch hier neue Möglichkeiten, beispielsweise der Mitgliedergewinnung oftmals überalteter Vereinen durch E-Sport und Co.?

Dr. Konstantin von Notz ist seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestags. Seine eigenen inhaltlichen Schwerpunkte liegen in der Innen- und Digitalpolitik.

Zum Programm des Kongresses geht es hier:
http://www.symposium-hamburg.com/talk/

Ankündigung aus der DOSB Presse vom 26.06.18 …

Samstag, der 30. Juni 2018

(DOSB-PRESSE)

Kongress „Sport, Ökonomie und Medien“ diskutiert über Werte des Sport

Bereits zum 18. mal findet der internationale Kongress „Sport, Ökonomie und Medien“ in Hamburg statt, dieses Mal am 3. und 4. September in der Hochschule macromedia direkt an der Alster.

Wie immer, so heißt es in der Einladung, gehe es um die Zukunft der Sport- großveranstaltungen, die weiterhin große Resonanz fänden (so die Olympischen Winterspiele im Februar in Südkorea und die gerade laufende Fußball-WM in Russland) „und zugleich von Doping, Gigantismus, Korruption, politischer Vereinnahmung und Skandalisierung in den Medien belastet“ seien.

Wohin bewegen sich die Sportgroßveranstaltungen in den nächsten 20 Jahren, was ist ihre Grundlage, und woran können sie sich orientieren? Vor diesem Hintergrund haben die Veranstalter für dieses Jahr das Thema „Werte des Sports“ gewählt.

Wie immer, so heißt es weiter, würden unter dem Motto „Science meets practice“ Wissenschaftler mit Sportmanagern, Politikern, Medienexperten, Wirtschaftsführern und Aktiven zu anregen- den, oft kontroversen Dialogen aufeinandertreffen

Zum Programm heißt: „Die Themen sind vielfältig und hochaktuell. Doping natürlich und Korruption, Athletenmitbestimmung, Wert des Sports in der Stadtplanung, E-Sport als Alternative, Analysen zu den Olympischen Spielen in Asien, weltweite Breitensportentwicklung und der Wertewandel in der Bevölkerung, Digitale Überwachung in den Stadien, Auseinanderdriften der Fußballbundesliga zwischen mitgliederorientierten Vereinen und solchen mit Investoren.“

Entsprechend hochkarätig sei das Referentenfeld, besonders deutlich bei den Keynotespeakern: So referiert der Däne Mogens Kirkeby (seit 2007 Präsident der International Sport and Culture Association, ISCA), der Philosoph und Olympiasieger Professor Hans Lenk, der Bundestagsabgeordnete Konstantin von Notz (Bündnis 90/Die Grünen), der englische Ökonom Prof. Simon Chadwick, der chinesische Politologe Prof. Wei Wei und der Medienforscher Professor Dr. Markus Breuer.

Darüber hinaus werden weitere 20 Referenten aus insgesamt acht Ländern erwartet, darunter Andreas Rettig, Geschäftsführer des Fußball-Bundesliga-Zweitligaklubs FC St. Pauli, und Silke Kassner mit Max Hartung vom Verein Athleten Deutschland.

Veranstalter sind die Hochschule Macromedia und der Hochschulsport Hamburg; unterstützt wird der Kongress von der Stadt Hamburg, dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft und dem Verband Deutscher Sportjournalisten Der Hamburger Sportbund und der Verband für Turnen und Freizeit erkennen den Kongress als Fortbildung an.

Infos zur Anmeldung und zum Programm findet sich unter www.symposium-hamburg.com.

Quelle: https://cdn.dosb.de/user_upload/www.dosb.de/Newsletter/DOSB-Presse/2018/26_DOSB_PRESSE_web_neu.pdf

Prof. Dr. Breuer ist zum wiederholten Mal Gast in Hamburg

Montag, der 18. Juni 2018

Prof. Dr. Markus Breuer hat den Kongress in der Vergangenheit schon mehrfach bereichert und wir freuen uns, dass er zum diesjährigen Thema ebenfalls beitragen wird.

Der Wert des Sports – Ideen und Überzeugungen für die Zukunft 

Er studierte Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Internationales Steuerrecht in Braunschweig, Chemnitz und Hamburg. Seit 2014 ist Prof. Dr. Markus Breuer Professor an der SRH Universität Heidelberg und derzeit Programmdirektor des Masterprogramms „International Management and Leadership“. Seine neuesten Publikationen umfassen unter anderem das „Palgrave Handbook on the Economics of Manipulation im Sport“.

Das Thema seiner Präsentation lautet: Korruption bei der Vergabe von Sportgroßveranstaltungen – eine Analyse am Beispiel der FIFA

Abstrakt:

Trotz seines wachsenden wirtschaftlichen Erfolgs, gemessen bspw. an den Umsatzzahlen der Bundesliga oder den Zuschauerzahlen von Sportgroßveranstaltungen, steht der professionelle Sport momentan vor wichtigen Herausforderungen.

Doping, im Breiten- wie im Spitzensport, und die Verknüpfung von Politik und Sport stellen nur zwei Problembereiche dar. Daneben stehen vor allem Sportgroßveranstaltungen, allen voran die FIFA WM und die Olympischen Spiele und die zugehörige Vergabepraxis im Fokus des öffentlichen Interesses (vgl. exempla- risch FAZ 2018; Welt, 2017).

Der Beitrag im Rahmen des Kongresses wird untersuchen, inwieweit es sich bei den jüngsten Korruptionsskandalen um das Fehlverhalten einzelner Personen handelt und inwieweit die Strukturen der Verbände ursächlich sein können. Aus Vereinfachungsgründen konzentriert sich die Analyse auf die FIFA und die FIFA WM.

Mogens Kirkeby steht als erster Keynote Speaker des diesjährigen Kongress fest

Sonntag, der 3. Juni 2018

Von nun an werden wir Schritt für Schritt detaillierte Informationen zu den Referenten des 18. Hamburger Kongresses für Sport, Wirtschaft und Medien, der am 3./4. September 2018 stattfindet, bereitstellen.

Wir freuen uns sehr, dass der Präsident des Internationalen Sport- und Kulturvereins (ISCA), Mogens Kirkeby, einer der Hauptredner des diesjährigen Hamburger Kongresses für Sport, Wirtschaft und Medien sein wird.

Thema seines Vortrags ist „Die Notwendigkeit von Werten als Rahmen und Praxis als Inhalt“.

Mogens Kirkeby hat einen Master of Science in Sport, Organisationsentwicklung und Sportpolitik, sowie einen Abschluss in Sozialwissenschaften und internationaler Politik.

Die Hauptaufgaben als Präsident sind die politische Führung und das Management von ISCA und die Vertretung von ISCA gegenüber verschiedenen internationalen Institutionen wie der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Europarat.

Er war in mehreren Expertengruppen der Europäischen Kommission und des Europarates tätig und hielt Vorträge und Präsentationen für ein breites Publikum auf der ganzen Welt.

Für weitere Informationen über Mr. Kirkeby besuchen Sie bitte unsere Website: http://www.symposium-hamburg.com/meet/

Call For Paper 2018

Donnerstag, der 8. Februar 2018

The Scientific Board of the 18th HAMBURG CONGRESS on SPORTS, ECONOMY AND MEDIA invites scholars and practitioners to submit abstracts to be considered for presentation.

The conference theme is The Value of Sports – Ideas and convictions for the future

In this respect, the Scientific Board encourages particularly, but certainly not exclusive, abstracts and papers that are related to the conference theme latest till the 30th of April 2018.

Abstract submission must be via Email to info(at)symposium-hamburg.com.

The Scientific Board will elect till the 31st of May 2018 those scholars and practitioners, who will have the opportunity to present in sessions during the congress 2018 in Hamburg. Accepted papers will also be published.

The main aim of the sessions is to encourage both scholars and practitioners to share knowledge and provide new insights on the congress theme. The sessions also offer a platform to create inter- and cross-disciplinary contacts and collaborations.

Due to the increased participation of international guests, the congress language in 2018 will be English with added German sessions and by that reason presentations can be given in English or German.

If you have further inquiries, please do not hesitate to contact the Scientific Board by using: info(at)symposium-hamburg.com

The congress will take place at 3rd and 4th September 2018 at Macromedia University of Applied Science Hamburg in the city center of Hamburg will be and close to the EASM Congress in Malmö, Sweden, (05.-08.09.2018).

For more information please see the file:  Call for Paper_2018_ENG_final

Kongressthema 2018

Mittwoch, der 20. Dezember 2017

Am 03. und 04. September 2018 wird der 18. Internationale Hamburger Kongress für Sport, Ökonomie und Medien in der Hochschule Macromedia Hamburg durchgeführt.  

Titel der Veranstaltung: The Value of Sports – Die Werte des Sports – Ideen und Überzeugungen für die Zukunft

Doping, baulicher Gigantismus, wachsende Kommerzialisierung, Korruptionsskandale, Ablehnung von Großveranstaltungen wie Olympischen Spielen in weiten Teilen der Bevölkerung – der Sport kommt als eines der wichtigen Funktionssysteme der Gesellschaft immer stärker unter Erklärungsdruck.

Einerseits bleiben Werte des Sports wie Fairness, Gesundheit, körperliche Leistungsfähigkeit, internationale Verständigung, spielerische Leichtigkeit, Toleranz oder das Vorbild für die Jugend positiv besetzt, andererseits überlagern die zu Beginn genannten Probleme zunehmend seinen Bedeutungskern.

Eine Begründung dafür scheint zu sein, dass der Sport als Teilsystem der Gesellschaft zunehmend mehr gefordert wird: Bildung, Gesundheit, nationale Repräsentanz, Tourismusförderung, internationale Verständigung, Stadtentwicklung, Integration von Flüchtlingen, Inklusion beeinträchtigter Menschen u.a.m. Zugleich gerät er unter Rechtfertigungsdruck insbesondere mit seinen Großveranstaltungen als herausragendem Teil der Unterhaltungsindustrie und der dort anfallenden Regelverstöße, Kosten und Korruption. Die Rolle der diese Events tragenden Verbände, Agenturen, Medienunternehmen und autoritären Staaten ist umstritten.

Eine grundlegende Standortbestimmung steht an: Was ist noch der Eigenwert des Sports? Welchen Wert und Wirkung hat der heutige Sport und vor allem seine großen Veranstaltungen für die Gesellschaft? Gibt es noch eine stimulierende Beziehung zwischen den Vereinen vor Ort und den internationalen Verbänden? Wie trägt das vor über hundert Jahren entstandene Modell des Wettkampfsports noch zur Zukunftsentwicklung der globalen Gesellschaft bei? Welche Rolle kommt den Medienkonzernen zu? Warum und wie sollte die Gesellschaft den Sport und seine Veranstaltungen finanziell unterstützen und fördern, wie kann sie ihm eine nachhaltig überzeugende Idee und ein moralisches Fundament geben?

Werteperspektiven des Sports

Diese Fragen werfen Implikationen unter verschiedenen Perspektiven auf:

Die Werte des Sports – Ideen und Überzeugungen für die Zukunft

Der „18. Internationale Hamburger Kongress Sport, Ökonomie und Medien“ lädt Sportwissenschaftler und Sportfunktionäre, Manager und Politiker, Journalisten und Architekten, Historiker, Wirtschaftswissenschaftler, Stadtplaner, Soziologen u.a. Experten zu einem offenen interdisziplinären Austausch zur Zukunft von Sportgroßveranstaltungen ein.

Noch nie war es so wichtig wie im Jahr der Olympischen Winterspiele und der Fußball-WM, dem Sport und seinen Organisationen eine moralisch-soziale Legitimation zu geben. Der Internationale Kongress 2018 will dazu beitragen.

Kommentar in der DOSB Presse zum Kongress

Mittwoch, der 13. September 2017

Unter der Headline „Sport und Wissenschaft digital“ nutzte Prof. Dr. Schulke, Mitglied des Scientific Board des 17. Internationalen Hamburger Kongress die Gelegenheit, im Kommentar der aktuellen Ausgabe der DOSB Presse zurück zu blicken auf eine Woche, die geprägt war von verschiedenen Veranstaltungen zur Digitalisierung des Sports.

Sein Fazit lautet unter anderem: „Schon lange wird die digitale Zukunft des Sports in der Presse qualifiziert erörtert, informative Fernsehsendungen zum virtuellen E-Sport oder Aug- mented-Trainingsformen im Profifußball häufen sich.
In den Chefetagen globaler Kommunikationskonzerne wie bei Veranstaltungsagenturen oder innovativen Start-up-Unternehmen wird über Mach- und Verwertbarkeiten des neuen Sports intensiv beraten. Ingenieure, Elektroniker, Infor- matiker, Roboterexperten, Datenmanager u.v.a. tüfteln an neuen Konzepten. Das spiegelt sich in drei Kongressen wider, die allein in der vergangenen Woche in Hamburg, Chemnitz und Jena jeweils zum Thema „Digitaler Sport“ stattfanden.“

Hier geht es aktuellen Ausgabe